Warnung: die Zusammenhänge werden hier nicht erklärt, da der Autor keinen Bock hat, jeden seinen Gedanken zu zerkauen.
Deutschland ist wie ein Bus.
Der Busfahrer hat keine Rücksicht auf die Mitfahrenden, es ist ihm egal, dass wenn er plötzlich bremst, viele Menschen wild durch den Bus fliegen. Zum Beispiel, Flüchtlinge.
Die, die zuerst eingestiegen sind, kriegen bessere Plätze. Das erinnert mich an die Patrizier und Plebejer im alten Rom: wer zuerst da war, kriegt einen schönen Platz am Fenster und darf über das Schicksal der anderen entscheiden. So ist es auch in Deutschland. Wer zuerst deutsch war, darf denen, die weniger Glück hatten, sogar die Grundrechte wegnehmen.
Vor allem merkt man den Unterschied zwischen Angebot und Nachfrage morgens, wenn alle mitfahren wollen. Manche müssen eben draußen bleiben. Die Anzahl an guten Plätzen ist immer begrenzt.
Und dann gibt es immer Plätze hinten, die nicht besetzt sind, selbst wenn der Bus voll ist. Doch entweder sieht man diese Plätze nicht, oder man kommt gar nicht dran. Zum Beispiel, Arbeitsplätze. Oder Stipendien.
Das sind die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich mich in einem vollgestopften Bus nach hinten durchquetsche, weil ich weiß, dass es da fast immer wenigstens einen freien Platz gibt. Wenn man in diesem Leben etwas besseres haben will, muss man eben kämpfen. Hindernisse machen einen nicht stärker, aber sie haben das Potenzial eines Philosophieunterrichtes. Jeder darf sie interpritieren, wie er will.
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